Presbyterium
Das Presbyterium unserer Kirchengemeinde besteht derzeit aus acht gewählten Mitgliedern und dem Pfarrstelleninhaber. Als entscheidendes Gremium leitet und verwaltet das Presbyterium die Kirchengemeinde.
Wahlen zum Presbyterium finden alle drei Jahre statt.
Dabei steht jeweils die Hälfte der Mitglieder zur Wieder- bzw. Neuwahl. Eine Amtszeit beträgt sechs Jahre.
Innerhalb des Presbyteriums werden bestimmte Zuständigkeits-bereiche verteilt. Die Mitglieder übernehmen auch Lektorendienste im Gottesdienst und beteiligen sich an vielen praktischen Aufgaben.
Momentan setzt sich das Presbyterium aus fünf Frauen und vier Männern zusammen:
- Elisabeth Häfele
- Hannelore Honold
- Sonja Stephan
- Johanna Limmer
- Petra Thomas
- Jürgen Lichtensteiger
- Herbert Rabus
- Anna-Sophie Ottinger
- Joachim Metten (Pfarrer)
Aktuelles:
Seit etwa eineinhalb Jahren beschäftigt sich unser Synodalverband damit, wie es mit der Finanzierung der Kirche in Zukunft weiter gehen kann. Dazu gab es einen mehrwöchigen Online-Workshop an dem Mitglieder aller bayrischen Presbyterien teilnahmen.
Aufgrund der „Freiburger Studie“ von 2019 wird die ev.-ref. Kirche in Bayern bis zum Jahr 2060 mehr als die Hälfte der Mitgliederzahlen, aufgrund sinkender Geburtenzahlen und abnehmender Akzeptanz, verlieren. Somit sinken die Kirchensteuereinnahmen und es besteht dringender Handlungsbedarf.
Die größten Kostenfaktoren sind die Pfarrstellen und die Gebäude. Bereits 2011 hat die Synode der ev.-ref. Kirche in Bayern die Senkung von neun auf sieben Pfarrstellen (das heißt für Herbishofen: 0,5 Pfarrstelle) beschlossen.
Dennoch zeigen die Prognosen, dass bereits 2035 die Kosten die Einnahmen überschreiten und die insgesamt sieben geplanten Pfarrstellen nicht mehr bezahlt werden können. Nun wird in verschiedenen Fachausschüssen weiter diskutiert und nach Lösungen gesucht. Es sollen verschiedene Szenarien zur Kostensenkung bedacht werden. Wie z.B. eine weitere Reduzierung der Pfarrstellen (im Gespräch sind 6 oder gar nur 4,5 Stellen), Einsparungen bei dem Gebäudebestand und den Gemeindezuweisungen.
Ende 2021 sollen erste Diskussionsergebnisse vorliegen und zur Synode 2022 dann verabschiedet werden. Das Presbyterium aus Herbishofen ist jedoch der Meinung, dass eine pastorale Versorgung vor Ort an erster Stelle stehen muss, um die Kirchengemeinde und das Gemeindeleben lebendig zu erhalten. Eine Reduzierung der Pfarrstellen wird starke Einschränkungen des kirchlichen Angebots und dann wiederum einen Rückgang der Gemeindegliederzahlen mit sich bringen.
Über die weitere Diskussion werden wir berichten. Denkbar ist auch, dass wir zu einem Informationsabend oder einer außerordentlichen Gemeindeversammlung einladen, um den Sachverhalt miteinander zu besprechen.